Negativraum in Frühling

Letzte Woche trafen sich die USK Vienna erstmals wieder draußen. Es wird zwar wärmer, meine Finger waren dennoch etwas steif. Daher wurde es nur eine schnelle Zeichnung, bei der ich mich am Negativraum zwischen zwei Häuserzeilen versuchte. Obwohl ich diese Methode meist sträflich vernachlässig, kam ich ganz gut damit zurecht. Dafür haben mich die vielen Verzierungen und Fenster an den historistischen Häusern schrecklich gelangweilt.

Diesmal habe ich die wasserlösliche Tinte verwendet, die mit meiner Sailor Fude de Mannen Füllfeder gekommen ist. Die speziell gebogene Feder ermöglicht je nach Handhaltung unterschiedliche Strichstärken. Das alleine ist schon großartig. Darüber hinaus enthalten die beiden Tintenpatronen, die mit der Füllfeder gekommen sind, nicht nur die schwärzeste, sondern auch die wasserlöslichste Tinte, die ich je gesehen habe.
Ursprünglich sollte ich den Baum weglassen. Die fertige Zeichnung wirkte für den beginnenden Frühling ziemlich trist und außerdem habe ich – diesmal wirklich die letzte für lange Zeit – eine neue PrimaTek-Farbe. Piemontit, über das ich später noch Genaueres berichten werde, ist eigentlich braun, ergibt stark verdünnt jedoch ein blaßes Rosa, wie man an den Blüten sehen kann.

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