Es war an einem heißen Sommertag während der Mittagszeit als ich mich erstmals dem „richtigen“ Urban Sketching widmete. Dafür suchte ich mir eines von Wiens beeindruckendsten und ältesten Gebäuden aus: die Ruprechtskirche. Ich benötigte zwei Versuche, bevor diese Zeichnung herauskam. Mir ging der Platz auf der Seite aus, Winkeln sowie Proportionen trieben mich in den Wahnsinn und es war recht unbequem in der Hitze zu stehen. Nichts desto weniger war ich sehr stolz auf mich. (Die Farbe kam erst daheim dazu. Meine Mittagspause war einfach nicht lange genug.)
Ein paar Tage später zog ich wieder los. Der Leuchtturm auf der Donauinsel war ein Teil des Bühnenbilds für Der Fliegende Holländer in Bregenz 1989/90.
Diesmal wurde gleich vor Ort gemalt. Kurz zuvor hatte ich nämlich meine neuen Pinseln von Rosemary’s erhalten und wollte sie gleich ausprobieren. Obwohl ich das Zeichnen genoß, erkannte ich die Probleme, die mir Winkel und Proportionen bereiteten. Es war offensichtlich: ich benötigte Hilfe.