Triest

Ich nehme die Strapazen des Verreisens auf mich, weil ich mich gerne anderswo aufhalte. Fährt man als Wiener allerdings nach Triest, hat man manchmal das Gefühl, man hätte Daheim nicht verlassen. Das hängt damit zusammen, daß die italienische Stadt von 1382 bis 1918, also selbst nach der Einigung Italiens, zu Österreich gehörte. Natürlich ist Triest schon auf Grund seiner geografischen Lage eine Stadt mit vielen Gesichtern. Die eine oder andere Ecke erinnert jedoch stark an Wien. Das ging so weit, daß meine Reisebegleitung und ich von uns gänzlich unbekannten Österreichern, die zufällig am Nachbartisch im berühmten Caffè degli Specchi saßen, zu einer Buchpräsentation ins Teatro Verdi eingeladen wurden. (Auch an dieser Stelle nochmals vielen Dank an Karin Strahner für die Einladung.) Für den Fall, daß einem Derartiges nicht widerfährt, bietet Triest genügend Abwechslung – unter anderem einen wunderschönen Ausflug ins nahegelegenen Schloß Miramare.

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